Archiv der Kategorie: For a good read

Studien: Erfolg agiler Methoden (agile success rate)

Die Bedeutung agiler Methoden und Frameworks ist unbestreitbar: Was früher noch innovativ war dürfte heute als Stand der Technik angesehen werden. Selbst relativ veränderungsresistente Unternehmen der „late Majority“ versuchen sich mittlerweile daran ihre Prozesse zu agilisieren.

So hat nun mittlerweile nahezu jedes Unternehmen in irgendeiner Form Erfahrungen mit agilen Methoden gesammelt. Diese Erfahrungen sind nicht nur positiv, sondern weisen – wie einiger der hier vorgestellten Studien nahelegen – auch auf viele Herausforderungen hin, mit denen Unternehmen bei der Einführung von agilen Methoden zu kämpfen haben.

Ernüchternde Ergebnisse der Studie „Softwaretest in der Praxis“

Durch Diskussionen mit einem meiner Kunden bin ich auf die Studie „Softwaretest in der Praxis“ aufmerksam geworden. Die Studie wurde 2011 durchgeführt und die Ergebnisse (PDF) sind teilweise beunruhigend: Laut der Studie sind klassische Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Praxis gleich gut oder besser als die praktizierten Maßnahmen in den meisten agilen Projekten.

Qualität als kritischer Erfolgsfaktor bei agilen Methoden (agile success rate)

In Projekten in denen agile Methoden / Frameworks genutzt werden, spielt die Qualität der erzeugten Artefakte jedoch eine sehr wichtige Rolle. Da häufig Zwischenartefakte / Mittler fehlen, muss sichergestellt sein, dass durchgängig hohe Qualität erzeugt wird.

Kurz: Qualität ist ein kritischer Erfolgsfaktor für agil durchgeführt Vorhaben und für agile Organisationen. Fehlende Qualität wird schnell zu einem Problem.

Die Studie „Softwaretest in der Praxis“ im Detail

Die Umfrage zum „Softwaretest in der Praxis“ hat aufgrund der außerordentlich hohen Beteiligung von Testern, Entwicklern und Managern praktisch repräsentativen Charakter:

  • fast 1100 Projektleiter, Qualitätsbeauftragte, Testmanager und Tester
  • fast 270 Entscheider und Manager
  • ca. 420 Business Analysten, Entwickler, Betriebsverantwortliche und andere
Die Bedeutung agiler Methoden und Frameworks ist unbestreitbar: Was früher noch innovativ war dürfte heute als Stand der Technik angesehen werden. Selbst relativ veränderungsresistente Unternehmen der „late Majority“ versuchen sich mittlerweile daran ihre Prozesse zu agilisieren.

So hat nun mittlerweile nahezu jedes Unternehmen in irgendeiner Form Erfahrungen mit agilen Methoden gesammelt. Diese Erfahrungen sind nicht nur positiv, sondern weisen – wie einiger der hier vorgestellten Studien nahelegen – auch auf viele Herausforderungen hin, mit denen Unternehmen bei der Einführung von agilen Methoden zu kämpfen haben.

Ernüchternde Ergebnisse der Studie „Softwaretest in der Praxis“

Durch Diskussionen mit einem meiner Kunden bin ich auf die Studie „Softwaretest in der Praxis“ aufmerksam geworden. Die Studie wurde 2011 durchgeführt und die Ergebnisse (PDF) sind teilweise beunruhigend: Laut der Studie sind klassische Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Praxis gleich gut oder besser als die praktizierten Maßnahmen in den meisten agilen Projekten.

Qualität als kritischer Erfolgsfaktor bei agilen Methoden (agile success rate)

In Projekten in denen agile Methoden / Frameworks genutzt werden, spielt die Qualität der erzeugten Artefakte jedoch eine sehr wichtige Rolle. Da häufig Zwischenartefakte / Mittler fehlen, muss sichergestellt sein, dass durchgängig hohe Qualität erzeugt wird.

Kurz: Qualität ist ein kritischer Erfolgsfaktor für agil durchgeführt Vorhaben und für agile Organisationen. Fehlende Qualität wird schnell zu einem Problem.

Die Studie „Softwaretest in der Praxis“ im Detail

Die Umfrage zum „Softwaretest in der Praxis“ hat aufgrund der außerordentlich hohen Beteiligung von Testern, Entwicklern und Managern praktisch repräsentativen Charakter:

  • fast 1100 Projektleiter, Qualitätsbeauftragte, Testmanager und Tester
  • fast 270 Entscheider und Manager
  • ca. 420 Business Analysten, Entwickler, Betriebsverantwortliche und andere

Agile means agile

Agile means agile

Agile meint Agilität; die Fähigkeit sich schnell auf Änderungen einzustellen.

Agile does not mean delivering faster. Agile does not mean fewer defects or higher quality. Agile does not mean higher productivity. Agile means agile – the ability to move quick with easy grace, to be nimble and adaptable. To embrace change and become masters of change – to compete through adaptability by being able to change faster than your competition can. This agility is supported by both lean and agile practices.

Craig Larman, Bad Vodde: Scaling Lean & Agile Development – Thinking and Organizational Tools for Large-Scale Scrum. Kapitel „Be Agile“.

 

Ein paar Bücher (agile bookshelf)

In letzter Zeit bin ich immer mal gefragt worden, welche Bücher rund um Agilität, agiles Projektmanagement und Agilität im Großen ich empfehlen könnte („Agile Bookshelf“).

Zur ein Bild zur Inspiration, welche Bücher interessant sein könnten, wobei ich viele noch nicht richtig einsortiert habe:

Ein paar Bücher rund um Agilität (Agile Bookshelf)

Interessant ist auch, dass man gute Bücher nach einigen Jahren ganz neu lesen kann. Spannend sind auch heute noch Klassiker wie „The mythical man month“ von Brooks, die helfen sich die grundsätzlichen Herausforderungen und die Entwicklung unserer Disziplin vor Augen zu führen.

Aktuell häufiger in Nutzung:

  • Bücher zu Agilität im Großen (Scaling Agile) wie „Agile Software Requirements (Leffingwell)“ und „Practices for Scaling Lean & Agile Development (Larman/Vodde)“
  • Bücher für die Praxis wie „Agile Retrospectives (Derby/Larsen)“, „Game Storming (Gray, Brown, Macanufo)“ und „Agiles Coaching (Davies, Sedley)“

Weitere Empfehlungen zu „Agile Bookshelf“

Wer Empfehlungslisten mag, der kann in folgenden Listen nachsehen:

Stefan Hagen veröffentlicht auch immer mal wieder Tipps zu Büchern, so auch dieses Wochenende: Buchtipps zum Wochenende.

Iterationen erzwingen Entscheidungen

Führt man kurze Iterationen mit definiertem Inhalt ein, so stößt man relativ häufig auf Widerstand oder erlebt, dass die versprochenen Inhalte nur als „fast fertig“ geliefert werden oder das der Product Owner sich bereits in der Planungssitzung nicht festlegen möchte, was genau geliefert werden soll.

Stefan Roock hat in seinem Artikel „Understanding Sprints and Timeboxes“ meiner Meinung nach sehr gut zusammengefasst weshalb kurze Iterationen mit einem definierten Inhalt so wichtig sind:

Es müssen Entscheidungen zu konkreten Fragestellungen und zu Prioritäten getroffen und eingehalten werden.

Iterationen erzwingen Entscheidungen weiterlesen

Industrialisierung und Tütensuppe

Prof. Dr. Gunther Dueck greift in seinem Artikel „Shuhari und zu viel Shu im Kopf“ (Informatik_Spektrum_35_1_2012,S. 50 – 54) das Thema Industrialisierung auf:

[…] aber im Sinne des Wortes Shuhari bedeutet Industrialisierung auch, alles, was es auf Meisterlevel gibt, am besten gleich auf den Level der Ungelernten auf Level 1 zu drücken.

Sowie

Das aus dem Einzigartigen geformte Standardisierte heißt oft auch „Fake“, was einen Täuschungsversuch annimmt. Es ist aber nur Industrialisierung.